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Unsere Tipps für den September
Trends & Ideen




Was die Farben angeht, hat die Natur im September so einiges zu bieten. Und damit meinen wir nicht das Laub, das sich allmählich verfärbt, sondern die strahlenden Chrysanthemen und Astern. Die hübschen Dauerblüher gibt es jetzt in unzähligen Farben und bringen Terrasse und Garten noch einmal zum Leuchten. In Kübeln und Körben kommen die Pflanzen besonders schön zur Geltung. Nachstehend ein paar Vorschläge für erfrischende Pflanzkombinationen...
Für Goldstücke
Gelbe, kastanienbraune und orangefarbene Chrysanthemen lassen sich prima in Terrakotta-Töpfe pflanzen und mit braunroten Blattschmuckpflanzen kombinieren. Toll wirken hier z. B. Purpurglöckchen oder rotlaubige Süßkartoffel-Pflanzen.
Für Romantiker
Astern und Chrysanthemen in zarten Pastellfarben bringen Romantiker zum Träumen. Schön wirken auch kräftige Pink- und Lilatöne in weißen Übertöpfen. Dazu passen z. B. Rispenhortensien.
Für Wolkenschäfchen
Mit blauen Rau- und Glattblatt-Astern holt man sich den Himmel auf die Erde. Mittelgroße Hortensien in Weiß sorgen für kleine "Wolken" in dem himmelblauen Arrangement.
Natürlich gibt es noch viele weitere Ideen, um den Spätsommer im Kübelgarten zu verlängern. Nur Mut beim Ausprobieren und Pflanzen!
© floradania.dk
Allgemeine Gartenarbeiten
Ende des Monats Gewächshaus reinigen
Die Nutzung vom Gewächshaus für Sommerpflanzen findet gegen Ende des Monats ihr Ende. Vor dem Herbst wird noch einmal das Unkraut entfernt und die welken Pflanzen dürfen entsorgt werden. Alle leeren Töpfe und Saatpaletten werden gereinigt und ordentlich gestapelt. Die Fenster und Scheiben vom Gewächshaus befreit man zusätzlich vom Schmutz. So ist schon (fast) alles startklar für die kommende Saison.
Schwere Lehmböden umgraben und Bodenstruktur verbessern
Schwerer Boden ist nicht leicht zu bearbeiten. Der September ist eine gute Zeit, um eine Bodenlockerung durchzuführen, da es relativ wenig regnet und die Temperaturen recht angenehm sind zum Arbeiten. Zuerst wird der Boden zwei Spaten tief umgegraben und sämtliche Unkräuter werden entfernt. Jetzt kann pro Quadratmeter ein Eimer Sand und zusätzlich Kompost in den Boden eingearbeitet werden. Das verbessert die Wasserabzugsfähigkeit und bringt zusätzlich Nährstoffe in die Fläche.
Neuen Kompost aufstellen
Im September landen viele Blätter und abgestorbene Pflanzenteile auf dem Kompost. Oft reicht der alte Behälter dann nicht mehr aus. Jetzt ist die Gelegenheit günstig, einen neuen Kompostplatz einzurichten. Dabei schichtet man die Gartenabfälle möglichst gut durchgemischt im Komposter übereinander. Alle 10 bis 20 cm kann zusätzlich zwei Handvoll Schnellkomposter eingestreut werden. Damit wird der natürliche Verrottungsprozess beschleunigt und der Komposthaufen ist bis zum Frühjahr um die Hälfte verkleinert.
Laubfangnetz über Teich spannen
Für Teiche bedeutet der herbstliche Laubabfall Unmengen an zusätzlichen Nährstoffen. Aber nur, wenn die welken Blätter auch in den Teich fallen und zu Boden sinken. Dort zersetzen sie sich und verbrauchen Sauerstoff, der wiederum den Teichbewohnern fehlt. Abhilfe schafft hier ein Laubfangnetz, das über das Wasser gespannt wird. Damit hält man einen Großteil der Blattmassen fern. Denn es gilt: Je weniger Nährstoffe zusätzlich in den Teich gelangen, desto klarer bleibt das Wasser.
Vermoosten Rasen vertikutieren und Herbstdünger geben
Gegen Ende des Sommers sieht der Rasen oft mitgenommen aus. Unkräuter und Moos machen ihm zu schaffen. Damit die Fläche gut in die kalte Jahreszeit starten kann, werden vermooste Rasenflächen vertikutiert. Das kann per Hand mit einer Harke geschehen oder man fährt mit einem Vertikutierer über den Rasen. Nach der Durchlüftung lohnt dann eine Gabe Herbstrasendünger. Bei solchen Düngermischungen ist der Phosphat-Anteil höher und es gibt wenig zusätzliche Stickstoffe. Das lässt die Grashalme sicher durch die Wintermonate kommen.
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Gemüse-, Kräuter- & Obstgarten
Haupterntezeit von Äpfeln und Birnen
Im Laufe des Septembers reifen die meisten Kernobstsorten. Bei der Ernte pflückt man die Äpfel und Birnen sehr vorsichtig von den Bäumen. Nur unbeschädigtes Obst ohne Dellen und Druckstellen kann länger eingelagert werden. Fallobst und Obst mit leichten Schäden wird sofort verzehrt oder konserviert. Aus diesen Äpfeln und Birnen lässt sich dann prima Kompott, Saft oder Dörrobst machen.
Knoblauch pflanzen
Im September wird Knoblauch eingepflanzt. Die Zwiebeln brauchen eine Kälteperiode, um gut zu gedeihen. Der Herbst ist also ideal: kühle Nächte, wärmere Tage und das Grün treibt noch vor Winterbeginn aus. Knoblauch sollte einen möglichst sonnigen Platz bekommen. Der Boden darf nicht zu schwer sein. Eine Gabe Sand hilft bei zu dichtem Boden. Bei der Pflanzung werden die Zehen einzeln, mit etwas Abstand zueinander, 2 cm tief in den Boden gesetzt und mit Erde bedeckt.
Pflaumen & Co. sind reif
Zwetschgen, Renekloden und Mirabellen gehören ebenfalls zu den Pflaumenarten. Wichtig bei der Verwendung: Zwetschgen lassen sich sehr gut einfrieren, Pflaumen, Mirabellen und Renekloden dagegen weniger. Sie werden beim Auftauen matschig und zerfallen. Dafür eignen sie sich gut zum Einkochen. Als Marmelade, Mus oder Kompott, als Saft oder eingelegt in Weckgläsern sind sie in jedem Fall köstlich.
Kürbisse nachreifen lassen
Gegen Ende September werden die letzten Kürbisse geerntet. Dabei dürfen sie noch zwei Wochen in der Sonne nachreifen. Falls das Wetter nicht mitspielt, lagert man sie im Gewächshaus oder an einem anderen geschützten, hellen Platz. Danach werden sie eingelagert: An einem dunklen und trockenen Ort halten sie dann bis Weihnachten.
Möhren, Rüben und die letzten Kartoffeln ernten
Die letzten Sommer-Gemüsearten sind erntereif. Möhren und Rüben werden vorsichtig aus der Erde gegraben oder gezogen. Unversehrtes Gemüse darf eingelagert werden: Das Grün wird abgeschnitten und Möhren und Rüben in Kisten zwischen feuchtem Sand gestapelt. Das Winterlager sollte trocken, dunkel und frostfrei sein. Auch die Kartoffeln müssen jetzt aus dem Boden. Dabei sucht man sich einen sonnigen Tag aus und gräbt die Knollen aus der Erde. Die Erdäpfel bleiben noch etwas an der Oberfläche liegen, sodass sie an der Luft trocknen können.
Frostempfindliches Gemüse abernten
Bei den Tomaten und Paprika werden die letzten Früchte geerntet. Unreife Früchte pflückt man ebenfalls mit ab, denn sie reifen im warmen Haus etwas nach. Die abgeernteten Pflanzen entfernt man samt Wurzeln und entsorgt sie entweder auf dem Kompost oder in der Biotonne.
Wintersalate säen
Die letzte Chance für die Ansaat von Wintersalaten: Dabei streut man den Samen wie üblich in flache Rillen aus und bedeckt sie leicht mit wenig Erde. Ein Vlies sorgt für schnelleres Keimwachstum. Sind die Sämlinge etwas größer, dünnt man sie in einem Abstand von je 15 cm aus. Ab Januar ist der Salat dann pflückreif. In einem Kalthaus oder einem Folientunnel erzielt man bessere Ergebnisse, da der nasskalte Winter oft die Ernte beeinträchtigt.
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Ziergarten
Pflanzzeit für neue Stauden und Gehölze beginnt
Mitte September beginnt die Pflanzzeit für neue Stauden und Gehölze. Der Boden ist noch warm genug, sodass sich die Wurzeln der neuen Pflanzen ausbreiten und anwachsen können. Außerdem ist die Regenwahrscheinlichkeit ab Herbst höher als im Frühjahr und die Pflanzen vertrocknen nicht so schnell.
Immergrüne Gehölze können versetzt werden
Immergrüne Gehölze wie Buchsbaum oder immergrüner Liguster und alle Koniferen lassen sich jetzt prima umpflanzen. Dazu gräbt man rund um den Wurzelballen die Erde tief ab, ohne die Pflanze zu verletzen. Der Wurzelballen wird mit einem Tuch aus Sackleinen vor dem Austrocknen geschützt. Der neue Standort sollte schon vorbereitet sein, damit man die Pflanze schnell wieder eingraben kann. Der Ballen wird vom Tuch befreit und mit neuer Erde versorgt. Anschließend das Angießen nicht vergessen!
Zu große Stauden teilen und neu verpflanzen
Sind Stauden zu groß und breit geworden, ist der September ein guter Monat, um die wuchtigen Horste zu teilen. Noch sind die oberirdischen Pflanzenteile nicht vertrocknet und man kann gut erkennen, wieviel Platz die Staude im kommenden Jahr benötigt. Zum Teilen der Wurzelstöcke sticht man die Pflanze mit einem glatten Spaten in mehrere Teile. Alle Stücke werden mit etwas Abstand zueinander neu eingepflanzt.
Narzissenzwiebeln & Co. stecken
Die Frühjahrsblüher dürfen ab September in den Boden gesteckt werden. Kleinere Zwiebelblumen wie Krokusse, Traubenhyazinthen und Blausternchen können gut im Rasen wachsen. Für die Blumenbeete eignen sie sich genauso, hier sehen aber auch die höheren Frühlingsblüher toll aus: Narzissen, Tulpen, Gartenhyazinthen und Lauchsorten pflanzt man am besten in Gruppen zusammen. Übrigens: Tulpen pflanzt man besser gegen Ende September bzw. Anfang Oktober.
Vorgezogene Zweijährige in die Beete pflanzen
Wenn die Sommerbeete abgeräumt werden, findet sich Platz für die vorgezogenen zweijährigen Sommerblumen. Goldlack, Fingerhut, Vergissmeinnicht oder Zierkohl, um nur einige zu nennen, können dann mit etwas Abstand zueinander in die offenen Beete eingepflanzt werden. Die Gewächse dabei nicht tiefer setzen als zuvor. Die neue Erde andrücken und alle Pflanzen gut wässern.
Gladiolen ausgraben und Knollen überwintern
Wenn die Blätter der Gladiolen gelb werden und verwelken, hebt man die Pflanzen samt Knollen aus der Erde, lässt sie trocknen und schneidet die Blätter ab. An der Knolle haben sich oft Brutknöllchen gebildet. Diese trennt man vorsichtig ab. Die großen Knollen werden dann in einem Bett aus Sand überwintert oder ganz trocken und dunkel in einer Papiertüte gelagert. Die Brutknöllchen verwahrt man trocken in einem Umschlag auf. Sie können im Frühjahr wie Samenkörner in die Anzuchtschalen gesät werden.
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Terrasse & Balkon
Düngen der Kübelpflanzen einstellen
Die Kübelpflanzen werden ab jetzt nicht mehr gedüngt. Sie würden nur weiche Triebe entwickeln, die im Winter Schaden nehmen. Eine letzte Gabe Kalidünger Anfang des Monats fördert die Verholzung der Triebe und sorgt für mehr Widerstandskraft gegen die Strapazen der kalten Jahreszeit.
Kälteempfindliche Pflanzen für den Umzug ins Winterquartier vorbereiten
Empfindliche Topfpflanzen, wie Fuchsien und Geranien, sollten bald einen sicheren Platz im Haus bekommen. Sie vertragen die nächtliche Kälte im September sehr schlecht. Ein ausreichend heller, kühler Raum ist dann genau richtig. Hier bietet sich ein frostfreies Gewächshaus, ein Abstellraum, Wintergarten oder das Treppenhaus an. Die anderen Pflanzen dürfen noch bis zum nächsten Monat draußen bleiben. Zur Vorbereitung auf das Winterquartier reduziert man bei ihnen dennoch schon etwas von der Blattmasse und kürzt die Triebe ein.
Gefäße mit Zwiebelblumen für den Frühling bepflanzen
Wenn die Sommerblumen verblüht sind, können die leeren Gefäße ab Mitte September mit Frühjahrsblumenzwiebeln bestückt werden. Dabei wird ein Teil der alten Erde entfernt. Die neuen Zwiebelblumen setzt man je nach Größe der Zwiebel, zwei bis dreimal so tief in den Topf. Mit frischer Blumenerde wird das fehlende Substrat nachgefüllt. Das hat gleich den Vorteil, dass der in der Blumenerde enthaltene Dünger die Zwiebeln beim Wachsen gut versorgt.
Abgeblühte Sommerblumen entsorgen
Die meisten Sommerblumen sind spätestens Ende September unansehnlich. Da die Pflanzen nur eine Saison blühen, nützt auch ein Rückschnitt oder die Überwinterung im Haus nichts. Deshalb entsorgt man sie auf dem Kompost oder in der Biotonne. Gleichzeitig schafft man Platz für neue Pflanzen, zum Beispiel für Herbst- und Winterblüher; so sieht der Balkon dann auch gleich wieder schön aus.
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Zimmerpflanzen
Weihnachtskaktus & Co. umtopfen
Der Weihnachtskaktus hat während der Sommermonate eine lange Pause gehabt. Jetzt wird es Zeit, die hübsche Pflanze zu aktivieren, damit sie passend zur Weihnachtszeit in voller Blüte steht. Zuerst kann die Kaktee frische Blumenerde gebrauchen und etwas Dünger. Dann benötigt sie einen hellen Standort in einem warmen Zimmer. Das gleiche gilt übrigens auch für den Weihnachtsstern. Der wird nun auch heller und wärmer aufgestellt, sowie gegossen und mit Dünger versorgt.
Amaryllis-Pflege einstellen für neue Blüten
Die Amaryllis benötigt nun eine Gießpause, damit das Grün einziehen und die Knolle wieder frisch durchtreiben kann. Ab Anfang September wird daher kein Wasser mehr verabreicht und die Pflanze in einen kühlen Raum gestellt. Erst wenn die oberirdischen Pflanzenteile vertrocknet sind, darf die Amaryllis in einen warmen Raum umziehen. Dann wird sparsam gegossen bis neues Grün aus der Knolle wächst.
Alpenveilchen vortreiben
Sind Alpenveilchen während des Sommers im Topf geblieben, können sie nun vorzeitig zum Blühen gebracht werden. Damit sich tatsächlich neue Knospen bilden, wird vorsichtig die obere Erdschicht abgetragen und durch neue Blumenerde mit etwas Dünger ersetzt. Jetzt immer wieder etwas gießen – aber nicht zu viel, sonst fault die Knolle. Der ganze Topf wird an einen hellen, kühlen Standort gestellt.